Aus den Ländern
Montag, 31. Januar 2022
Info 02-22

Baden-Württemberg

Aktuelles aus Baden-Württemberg

Sehr geehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege,
am 13.1.2022 fand um 20 Uhr bis 21 Uhr das 1. Landesgespräch in Baden-Württemberg in diesem Jahr  statt.
Zum Thema Strom wird der Bundesverband einen Brief an den Wirtschaftsminister Harbeck schreiben. Wir Radiologen sind durch steigende Energiekosten in besonderer Weise belastet. Eine gerätebezogene Abschätzung findet sich auf der Seite der DRG in einem Interview (https://www.nachhaltigkeit.drg.de/de-DE/9653/energieeffizienz-und-radiologische-grossgeraete/) zur Energieeffizienz radiologischer Geräte.
Zitat aus dem Interview:
„Dr. Jungnickel: Der Energieverbrauch von radiologischen Großgeräten wurde in einem sehr schönen Paper von Heye et al. untersucht und 2020 in Radiology publiziert. Demnach verbraucht ein CT jährlich ca. 26.000 kWh, ein MRT 134.000 kWh. Zum Vergleich, ein 4-Personen-Haushalt benötigt im Schnitt ca. 3.000 kWh im Jahr in Deutschland. Die Analyse von Heye zeigt zudem, dass 2/3 der Energie beim CT im unproduktiven Warte-Zustand verbraucht werden und beim MRT 1/3 der Energie im ausgeschalteten Zustand allein für die konstante Helium-Kühlung aufgewendet wird."
Jeder kann sich mit Hilfe dieser Zahlen selbst rasch ein Bild davon machen, wo die eigene Praxis steht. Welche Reaktion aus dem Ministerium zu erwarten ist, sei mal dahin gestellt.
Der Berufsverband der Radiologen muss sich in ein Transparenzregister bis Ende Februar 2022 eintragen, so will es das Lobbyregistergesetz, das am 1.1.2022 in Kraft trat. Der Eintrag muss unabhängig davon erfolgen, ob man auch tätig wird. Die Abgeordneten des Bundestages lassen eine derartige Transparenz vermissen, für sie gilt ein Regelungsniveau ähnlich zu Nordkorea oder Somalia.
In Sachen Orthovolt-Therapie ist im Rahmen einer Plausibilitätsprüfung der Neubewertung vom 1.10.2021 durch die KBV am 30.6.2022 (https://www.kbv.de/html/1150_54565.php) eine Chance gegeben, sich noch einmal an die KBV mit der Schlussfolgerung zu wenden, dass die Versorgung auf diesem Gebiet nun schlechter wird, dafür aber teurer.
In Sachen Private Equity können wir froh sein, dass Herr Spahn mit seinen spürbaren Sympathien für investorengeführte medizinische Einheiten keinen Auftritt mehr als Gesundheitsminister auf der Berliner Bühne hat. Wie sich die neue Regierung positionieren wird, muss man abwarten. Falls nicht bereits bekannt, lesen Sie die Gedanken von Prof. Helmberger aus München in einem Interview nach (https://www.rwf-online.de/content/die-hohen-umsatze-machen-radiologische-praxen-fur-private-investoren-interessant) und in seinem Editorial in der Oktober-Ausgabe des RADIOLOGEN (http://www.radiologenverband.de/#inhalte/2021-09-30/11/editorial-finanzinvestoren-in-der-radiologie-wer-bestimmt-die-zukunft-unserer-praxen).
Letzte Kommunikation der KV Baden-Württemberg zur Zuwachsbegrenzung in Baden-Württemberg für anteilige Arztsitze: „Die für Ärzte mit anteiligem Versorgungsauftrag bis zum Quartal 2/2020 angewendeten restriktiveren Zuwachsbegrenzungen entfallen.“ (https://www.kvbawue.de/praxis/aktuelles/nachrichten-zum-praxisalltag/news-artikel/news/aenderungen-der-honorarverteilung-zum-oktober-2021-sowie-zum-januar-2022/). Nach Rücksprache mit Herrn Güss war bisher die Zuwachsbegrenzung anteiliger Sitze bis 2/2020 restriktiver geregelt als bei den ganzen Sitzen. Diese Ungleichbehandlung wird nun beendet. Es gilt für anteilige Sitze die gleiche Begrenzungsregelung wie bei den ganzen Sitzen, der Zuwachs und die Höhe sind weiterhin nur anteilig möglich.
Dieses Jahr ist Wahljahr für die Ärztekammern und die KV. Diese Institutionen haben eine Fraktionierung in Interessensgruppen, die einzelne gewählte Ärzte ohne „Koalitionspartner“ nahezu wirkungslos machen. Das wäre das traurige Fazit unserer Aktion zu den Kammerwahlen 2018 DVÄD-Liste.
Wir haben deswegen in unserem Landesgespräch folgende Strategieänderung überlegt: wir Radiologen sind durch unsere zentrale Tätigkeit innerhalb der Krankenversorgung automatisch großflächig bekannt. Die Bildung von regionalen Listen zusammen mit regionalen Ärzten anderer Fachgruppen bietet mehr Aussichten auf Erfolg, z.B. für die Erfüllung lokaler berufsständischer Aufgaben. Jeder, der auf einer Liste kandidiert, soll sich bitte schnellstmöglich beim Berufsverband melden (koepke@roentgen-bruchsal.de), damit wir die Werbetrommel rühren können.
Das Thema Kommunikation innerhalb Berufsverbands ist ein Dauerbrenner. Für viele hängt der Eintritt in den Berufsverband an wirtschaftlichen Problemstellungen im Rahmen der Entscheidung zur Selbständigkeit. Vielleicht auch an der Möglichkeit, als Mitglied einmal pro Jahr kostenlos eine Beratung durch den Justitiar des Verbandes zu bekommen.
Es verwundert mich daher nicht, wenn die viele Arbeit, die viele Zeit und nicht zuletzt das viele Geld, die wir als Vorstände im Land oder Bund in die Sacharbeit stecken (z.B. neue Regelungen oder Verpflichtungen auf Grund von Gesetzen und Verordnungen, Inhalte und Gestaltung der Gebührenordnungen, Neuerungen der Röntgenverordnung, Abwehr von Begehrlichkeiten fachfremder Gruppen usw., Kommunikation mit Kammern, KVen und KBV) von außen überhaupt nicht und bei den Mitgliedern nur eingeschränkt wahrgenommen werden. Ein erhöhter Mittel- und Personaleinsatz zur Nutzung sozialer Medien erscheint mir daher fragwürdig. Tatsächlich ist der erhöhte Mittel- und Personaleinsatz für soziale Medien im Berufsverband der Pathologen wirkungslos verpufft und wieder beendet worden.
Trotzdem bleiben Fragen: Wie sollen Jung und Alt miteinander kommunizieren? Wie kann man (Oder: soll man) eine Institutionalisierung schaffen? Wie werden mögliche Mitglieder angesprochen? Welche berufliche Realität hinsichtlich Anstellung oder Selbständigkeit dominiert den Alltag der Radiologen? Bitte teilen Sie uns gerne Ihre Meinung mit oder nehmen Sie am nächsten Landesgespräch teil.
Schon jetzt kann jedes Mitglied einen Beitrag im Radiologen in der Rubrik Mitteilungen unterbringen ! Mail gerne an mich (koepke@roentgen-bruchsal.de) oder die Geschäftsführerin Frau Lingelbach (lingelbach@radiologenverband.de).
 

Das nächste digitale Landesgespräch soll am 3. März 2022 um 21 Uhr stattfinden. Der Termin liegt eine Woche vor der Delegiertenkonferenz in Berlin am 13.3.2022. Ein separater Link dazu folgt.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr

Julian Köpke

Landesvorsitzender BDR Baden-Württemberg
Mitglied im Bundesvorstand des BDR

 

Landesverband Bayern

Bericht über die Mitgliederversammlung 12.1.21

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
am 12.1.22 fand die Mitgliederversammlung des Bayerischen Landesverbandes, zu der zeitgerecht eingeladen war, digital statt.
Neben den Berichten des Vorstands und aus der KV Bayerns wurde in dieser Mitgliederversammlung auch der neue Vorstand gewählt. Zunächst aber bestätigten Dr. Forster als Kassenwart und Prof. Helmberger als Kassenprüfer die ordnungsgemäße Kassenführung, wonach Kassenwart und Vorstand entlastet wurden.
Die Wahlen der Delegierten erfolgten einvernehmlich:
1. Dr. med. A. Forster
2. Dr. med. T. Miller
3. Dr. med. U. Engelmayer
4. Dr. med. U. Neumeier
5. Dr. med. U. Schricke
6. Prof. Dr. med. M. Makowski
7. Prof. Dr. med. S. Schmitz
8. Dr. med. R. Conrad
9. Dr. med. Volke Meusel

Ebenso die des Vorstands:
1. Vorstand: Dr. med. R. Conrad
2. Vorstand: Dr. med. U. Schricke
Kassenwart: Dr. med. A. Forster
Schriftführerin: Frau Dr. med. U. Engelmayer
Krankenhausradiologie: Prof. Dr. med. H. Helmberger (Mitglied im BDR-Bundesvorstand)

Frau Dr. Engelmayer, die als „Nachwuchsbeauftragte“ im BDR-Bundesvorstand kooptiert ist, stellte ihr „Arbeitsprogramm“ kurz vor, siehe hierzu auch DER RADIOLOGE 2021, S. 1045.

Die Folien der Sitzung haben die bayerischen BDR-Mitglieder bereits per Rundmail erhalten.
Mit kollegialen Grüßen
Dr. Rudolf Conrad
Landesvorsitzender

 

Thüringen

Mitgliederversammlung 2022 des Landesverbandes Thüringen
 

Sehr geehrte Damen und Herren,

im Namen des Vorstandes des BDR-Landesverbandes darf ich Sie herzlich zur Mitgliederversammlung 2022 des Landesverbandes Thüringen einladen
Donnerstag, den 10.02.2022, 18.00 Uhr
per Videokonferenz
Tagesordnung:
1. Begrüßung neuer Mitglieder
2. Bericht des Vorstandes des BDR-Landesverbandes Thüringen
3. Bericht von der Bundes-Delegiertenkonferenz 2021
4. Wahl der Delegierten für 2023
5. Verschiedenes
◦ Neuwahl der Vertreterversammlung der KV-Thüringen
◦ Vertrag mpMRT-Prostata
◦ Reform Ambulantes Operieren
◦ Beteiligung an Studie zur betriebswirtschaftlichen Situation
Mit freundlichen Grüßen

Dr. Michael Herzau
Landesvorsitzender


Westfalen-Lippe

Erhebung der wirtschaftlichen Daten der Radiologen in WL

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
seit Mitte Januar ist der digitale Zugang zur Eintragung der Angaben für die Erhebung der wirtschaftlichen Daten der Radiologen in WL vom Institut für Gesundheitsökonomie freigeschaltet.
Mittels des Links https://www.surveymonkey.de/r/JQFXPTG haben Sie Zugang und können Ihre Daten anonymisiert eingeben und abschließend direkt an das Institut übermitteln. Bitte beachten Sie hierbei, dass die Daten "in einem Rutsch" eingegeben werden sollen; wir empfehlen daher die Daten vorab, anhand des bereits übermittelten, schriftlichen Fragebogens zu erarbeiten und den Link bzw. das Onlineportal dann erst zur einzeitigen Übertragung der Daten zu nutzten.
Wir wären Ihnen dankbar, wenn Sie nach der erfolgreichen Übertragung Ihrer Daten eine kurze Rückmeldung an mich geben könnten, damit wir eine Übersicht haben, wie viele und welche Praxen bereits teilgenommen haben - die Anonymität Ihrer Daten bleibt hierbei vollständig gewahrt; ein Rückschluss von der Reihenfolge der Rückmeldungen auf die eingegangen Daten ist nicht möglich!!
Etwa alle 2 Wochen findet eine Videokonferenz mit dem Team von Prof. Neubauer statt, in deren Rahmen Fragen oder Unklarheiten beim Ausfüllen des Fragebogens besprochen und gelöst werden können. Bei Interesse an der Teilnahme können Sie sich auch gerne vorab  per Mail an mich (c.bartling@mvz-uhlenbrock.de) wenden.
Weiterhin hoffen wir auf und sind in dem entsprechenden Fall sehr dankbar, für Ihre Teilnahme an der Studie.
 

Mit besten Grüßen,
Dr.Christian Bartling
Dortmund Phönixsee