EDITORIAL Tue Gutes und rede darüber!
Montag, 03. Dezember 2018
Info 12-18

Tue Gutes und rede darüber!

Liebe Mitglieder,

auch in diesem Jahr blicken wir im letzten Monat des Jahres schlaglichtartig zurück.

Das radiologische Jahr beginnt mit der Delegiertenversammlung: in diesem Jahr war sie die Grundlage für die Arbeit des BDR in den nächsten vier Jahren, da der Bundesvorstand neu gewählt, bzw. bestätigt wurde. Für die stetig wachsenden Aufgaben wurde das Gremium um eine Position erweitert, siehe hierzu den Bericht im April-Radiologen.

Das nächste High-Light war der Röntgenkongress im Juni. Das vom BDR mitgestaltete Programm „Radiologie in Klinik und Praxis“ ist mittlerweile gut etabliert, erfreut sich großen Interesses und ist bestens besucht. Auch 2019, beim 100. Jubiläums-Kongress, ist das Programm wieder gut gewählt und thematisiert die aktuellen berufspolitischen Baustellen. Darüber werden wir im Januar 2019 berichten.

Die Themen Gebührenordnung (EBM und GOÄ) zogen sich auch in diesem Jahr durch das gesamte Jahr. Es gab regelmäßige Gespräche mit KBV und Bundesärztekammer, aber einen vorzeigbaren Entwurf gibt es weder für das eine noch das andere Ziffern-Puzzle. Der BDR arbeitet weiter daran, der Selbstverwaltung – aber zunehmend auch dem Ministerium – deutlich zu machen, dass die Radiologie nicht die gesundheitspolitische Finanzierungsreserve ist und auf dem Rücken von Radiologinnen und Radiologen die Beruhigungspillen für die übrigen Fachgruppen gedreht werden können. Dies wurde auch sehr eindringlich in die BDR-Stellungnahme zum TSVG im Herbst eingearbeitet und hat sich in der Überarbeitungsversion, die vom Bundeskabinett bereits gebilligt wurde, deutlich gezeigt.

Längs durch das Jahr zogen sich die Verhandlungen zur Muster-WBO, die nicht immer einen positiven Ausgang für die Radiologie hatten. Trotzdem wird gerade in diesem für die Zukunft des Faches Radiologie überlebensnotwendigen Bereich deutlich, wie sehr sich die Zusammenarbeit von BDR und DRG verbessert hat.

Eine weitere positive Zusammenarbeit erfolgt im Dachverband der diagnostischen Ärzteverbände. Der DVÄD hat in diesem Jahr an Profil gewonnen und wird zunehmend als die dritte Säule zwischen Haus- und Fachärzten wahrgenommen.

Ebenfalls jahresbegleitend haben die Gespräche zwischen der Deutschen Cochlea-Gesellschaft und BDR stattgefunden. Ziel ist es, einerseits einen verbindlichen Implantat-Pass für die PatientInnen zu entwickeln und diese Daten auch abrufbar in einer Art Implantat-Register zu haben. Hierzu werden im kommenden Jahr trilaterale weitere Gespräche, Patientenorganisation, Fachgruppe und Industrie, stattfinden.

Im Dezember finden, im Vorgriff auf die Aufgaben 2019, noch einige Gespräche mit der Selbstverwaltung statt. Das Jahr 2019 wird mit der weiterten Aussprache zwischen Selbstverwaltung und Politik  - TSVG – beginnen.

Wir werden Sie darüber auf dem Laufenden halten.

Bis dahin wünschen wir Ihnen eine erholsame, besinnliche und friedliche Weihnachtszeit und einen guten Start ins Neue Jahr.

Herzliche Grüße aus Halle, München und Berlin

Ihr BDR