Ärzte-Befragung zum Sicherstellungsauftrag läuft noch wenige Tage
Info 12-12
Die Befragung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) zum Sicherstellungsauftrag läuft noch. „Sollten Sie noch nicht teilgenommen haben, dann nutzen Sie jetzt die Zeit und teilen Ihre Meinung mit“, appeliert Dr. Altland. „Es geht um unsere Zukunft als Radiologen.“ Die Ergebnisse werden Anfang des neuen Jahres vorliegen. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat Mitte November alle rund 150.000 Vertragsärzte und Vertragspsychotherapeuten angeschrieben. Mehre re zehntausend Ärzte und Psychotherapeuten haben bereits kurz danach den Fragebogen ausgefüllt und an das Meinungsforschungsinstitut infas geschickt.
Infas führt die Umfrage im Auftrag der KBV durch. Die Teilnahme ist auch online möglich.
Bei der Befragung geht es um die grundsätzliche Frage, ob und unter welchen Rahmenbedingungen die Ärzte künftig noch bereit sind, die ambulante Versorgung in Deutschland zu sichern. Zur Diskussion stehen im Wesentlichen drei Optionen – alles bleibt wie es ist, KBV und Kassenärztliche Vereinigungen behalten den Sicherstellungsauftrag, aber unter veränderten Bedingungen oder sie geben diese Aufgabe zurück. Um Letzteres durchzusetzen, wäre allerdings eine Gesetzesänderung erforderlich. Die Befragung geht zurück auf einen Beschluss der Vertreterversammlung der KBV. Sie hat auch Kernforderungen formuliert, die für die Beibehaltung des Sicherstellungsauftrags erfüllt sein müssen. Dazu gehören die kostendeckende Vergütung zu festen Preisen, die Wiederherstellung der ärztlichen Therapiefreiheit und die Abschaffung der Arzneimittelregresse. Für die KBV und die Kassenärztlichen Vereinigungen sind die Ergebnisse der Umfrage wichtig, um die politischen Forderungen und die Strategie der nächsten Jahre festlegen zu können.
Mehr Informationen finden Sie unter
www.kbv.de/befragung