Was geht, was nicht? – Piercings beim MRT
Samstag, 20. August 2016
Vor einer Magnetresonanztomographie (MRT) stellen sich Patienten mit Piercing die Frage, ob sie ihren Körperschmuck bei der Untersuchung am Körper lassen können. Wir klären auf, was beim MRT geht und was nicht.

Grundsätzlich gilt: Körperschmuck sollte nach Möglichkeit vor dem MRT abgelegt werden. Ob speziell Piercings herausgenommen werden müssen, ist davon abhängig, in welcher Körperregion die Untersuchung durchgeführt wird.

Wann Piercings abgelegt werden müssen

Wenn Sie beispielsweise ein MRT der Wirbelsäule machen lassen, sollten Sie Ihr Bauchnabelpiercing entfernen – Piercings in der Gesichtsregion können hingegen drin bleiben. Ob ein Piercing herausgenommen werden muss, hängt vom Material und davon ab, ob Schmuck und zu untersuchende Körperregion nahe beieinander liegen.

Warum müssen Piercings gegebenenfalls entfernt werden?

Es kann während eines MRTs mit Piercing zu Komplikationen kommen, da bei diesem bildgebenden Verfahren mit einem starken Magnetfeld gearbeitet wird. Körperschmuck aus Metall ist magnetisierbar und kann daher zu einer Störung des Magnetfeldes führen. Das kann die Bildqualität stark beeinflussen, im schlimmsten Fall unbrauchbar machen. Eine sichere Diagnose ist dann unmöglich. Des Weiteren besteht während des MRTs die Gefahr, dass sich das Piercing übermäßig erwärmt, die Hitze auf der Haut weiterleitet und diese leicht verbrennt.
 

Ausnahmen bei bestimmten Materialien

Eine Ausnahme gilt für Piercings aus folgendem Material: Titan, Implantanium und Polytetrafluorethylen (PTFE). Piercings aus diesen Materialien sind nicht magnetisch und müssen folglich für ein MRT nicht entfernt werden.

Quelle Gesünder net